„Laut der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) werden derzeit 1,3 Milliarden Tonnen essbare Lebensmittel unnötigerweise weggeworfen. Dies entspricht fast einem Drittel des aktuellen Nahrungsmittelverbrauchs.„
wwf.de
Mit der Verschwendung der Lebensmittel selbst geht außerdem eine riesige Ressourcenverschwendung einher, die beim Anbau und Transport der Lebensmittel eingesetzt werden. So muss man z.B. die Bearbeitung des Ackers mit benzinbetriebenen Geräten und das Gewinnen und Liefern des Saatgutes ebenso mitbedenken wie eventuell eingesetzte Pestizide, die die Böden und Tierwelt belasten. Hinzu kommen Transportwege und Verpackungen, die ihrerseits ebenfalls hergestellt und geliefert werden müssen. Ihr merkt, da steckt verdammt viel dahinter.
Willst du mehr über die Ursachen der Lebensmittelverschwendung lesen? Dann schau doch mal in diesen Artikel vom WWF.
Viele wünschen sich mehr Wertschätzung für unsere Lebensmittel und die damit einhergehenden Ressourcen. Etwa die Hälfte der Lebensmittelabfälle wären vermeidbar. Jeder von uns kann etwas dafür tun, dass weniger Lebensmittel in der Tonne landen:
10 Tipps gegen die Verschwendung von Lebensmitteln
- Kauf nur so viel ein, wie du wirklich verbrauchen kannst. Geh nicht hungrig einkaufen und schreib Dir einen Einkaufszettel, an den Du dich genau hälst.
- Lagere deine Lebensmittel richtig! Salat z.B. hält sich viel länger wenn er in ein feuchtes Küchentuch eingewickelt im Kühlschrank liegt. Bananen und Tomaten schmecken am besten wenn sie bei Zimmertemperatur gelagert werden. Hier ist ein toller und ausführlicher Artikel zum Thema.
- Iss, was essbar ist. Küchenabfälle? Viel davon kann man noch essen z.B. Blätter und Strunk vom Brokkoli. Mehr hier.
- Hast du gekocht und Reste übrig? Stell das Essen (sobald es abgekühlt ist) direkt in einem luftdichten Gefäß in den Kühlschrank oder friere die Reste direkt ein. Das geht sogar in Schraubgläsern.
- Verkoche alles, was „weg muss“. Ich koche bestimmt ein Mal in der Woche „Kalaumes“. So nenne ich Resteessen. Da kommt alles an evtl. schrumpligem Gemüse oder was eben sonst so weg muss hinein. Die Variationen reichen von Currys über Eintöpfe, Gemüspfannen zu cremigen Nudelsoßen. Auf der Website Restegourmet.de, aber auch bei chefkoch.de oder Pinterest kann man super einfach Rezepte nach Zutaten suchen.
- Reste einpacken und mitnehmen: Im Restaurant aber auch auf Geburtstagen und anderen Feiern bleiben teilweise sogar große Mengen Reste. Ich nehme mir manchmal extra schon Dosen dafür von zuahuse mit. Die Gastgeber sind in der Regel überglücklich, das Essen weiter verteilen zu können.
- Kaufe im Supermarkt Obst, Gemüse und andere Lebensmittel, die kurz vor dem Ausmustern stehen. Diese sind häufig gekennzeichnet und oder stehen in einem extra Regal. Meistens spart man dabei sogar noch etwas Geld.
- Besuche sogenannte Rettermärkte. Das sind Läden, die Lebensmittel in Supermärkten oder bei Erzeugern abkaufen, die überproduziert sind oder kurz vor dem Ausmustern stehen. Ein wunderschönes Beispiel ist zum Beispiel der Saarbrücker „Rettermarkt Rettich“.
- Mach Lebensmittel haltbar. Über einkochen, einwecken, einfrieren, dörren usw. kannst du auch saisonale und selbst geerntete Lebensmittel haltbar machen. Ich bin Mitglied in der Facebook-Gruppe eines lieben Foodsharing-Kollegen. Diese verlinke ich dir hier.
- Rette ungewollte Lebensmittel von Supermärkten, Bäckereien und Restaurants vor der Tonne mit Foodsharing. Lies dazu meinen Blogpost „Lebensmittel und das Klima retten mit Foodsharing“.
Welchen der Tipps hast du bereits ausprobiert? Schreib es gerne in die Kommentare. Viel Spaß beim Lebensmittel retten 🙂
Eure Utopina
Foto von Sarah Chai von Pexels
[…] Tipps gegen die Lebensmittelverschwendung findest Du in meinem nächsten […]